Aufwachen im Dschungel, was bedeutet das wirklich?
In all den Jahren in denen ich immer davon geträumt hatte mal eine kleine Abenteuerreise zu starten, fragte ich mich immer was sich „diese Leute“ wohl so dachten am ersten Morgen beim Aufwachen im Dschungel. Was geht einem da durch den Kopf? Ist man happy? Bereut man es? Spürt man sofort, ob es ich ausgezahlt oder gelohnt hat?
Die Wahrheit ist, es ist nichts von alledem. Man ist friedlich, gerädert und gänzlich überfordert. Die ganzen Eindrücke der Anreise, die Umstellung, die Zeit all das fordert erstmal seinen Tribut. Wenn da nicht die Affen wären und mit ihrem Godzilla ähnlichen Gebrüll um 4.30 am die Funktion des Weckers übernommen hätten. Rainer war Gott sei Dank so umsichtig und hat mich diesbezüglich am Vorabend schon vorgewarnt und gemeint dass das Aufwachen im Dschungel sehr speziell ist. Wäre dies nicht der Fall gewesen, wäre ich nicht nur im Bett gestanden sondern wahrscheinlich auch a la Forrest Gump gerannt. Ich sag’s euch… echt ein harter Brocken.
Spektakuläre Natur
Nachdem sich mein „Entsetzen“ dann gelegt hatte, machte ich mich auf Richtung Dusche. Erstmal richtig fesch und lange duschen. Hahn auf, rein und … „aaaaaaaahhhhhh“, kein Warmwasser. War wieder klar. Im Dschungel aufwachen und dann mit der Erwartungshaltung einer Frau lange und heiß zu duschen. Ich musste mit mir schmunzeln und hab dann die Zähne zusammengebissen und kalt geduscht, ein wahrer Segen, man mag es im ersten Moment nicht glauben. Danach war ich rasch angezogen und schon vor der Türe um alles zu erkunden und kennenzulernen, schließlich war ich ja mehr als neugierig.
Aufwachen im Dschungel
Es war kaum greifbar für mich. All diese satten Farben, die saftigen Wiesen, Bäume und Blumen. Umgeben von singenden und bunten Vögeln. Als ich so dastand, habe ich ständig gewartet dass jemand kommt und mich zwickt. Das Aufwachen im Dschungel hat alle meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Natur pur, soweit das Auge reicht.
Wenn jetzt dann der Kaffee auch noch schmeckt, dann bin ich wirklich im Paradies gelandet. Da Rainer selbst sehr viel Wert auf Ernährung, Nachhaltigkeit und bewusstem Umgang mit Lebensmitteln und Natur legt, hab ich natürlich nicht irgendeinen Kaffee bekommen, sondern natürlich Organic Coffee aus Heredia Costa Rica. Und dieser war super köstlich. Ohne zu zögern hat mir Rainer auch einen Bulletproof Coffee angeboten, den es hier bei ihm exklusiv gibt. Aber ich wollte meinen Körper noch etwas Zeit für die ganze Umstellung geben und habe mir dieses Erlebnis einstweilen aufgehoben.
Arbeitsplatz im Dschungel
Danach bekam ich dann mal eine Kurzeinweisung ins System, das Hotel und die Umgebung. Im ersten Schritt war es notwendig sich einen Gesamtüberblick zu verschaffen. Lesen, brainstormen und kennenlernen stand die nächsten Stunden am Programm.
Buena Vista oder doch Pura Vida?
Wie Friedrich Schiller schon meinte „Strebe nach Ruhe, aber durch das Gleichgewicht, nicht durch den Stillstand deiner Tätigkeit“, war mittags dann eine verdiente Pause angesagt. Sodann machten wir uns auf den Weg, da zu diesem Zeitpunkt auch Niedrigwasser vorherrscht und wir dadurch den Fluss überqueren konnten, der uns vom Pazifik trennt. Über eine Stunde haben wir diesen traumhaften Strand ganz für uns genießen können. Die Wassertemperatur betrug 28 Grad, ebenso die Außentemperatur bei leichtem Wind. So sieht also mein Aufwachen im Dschungel die nächsten 3 Monate aus. Wenn das so ist, ich denke ich werde es aushalten.
Ein Büro mit Aussicht und ums Eck ein schier endloser, menschenleerer Strand. Herz was willst du mehr… Pura Vida!